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Blumenkinder feiern den Herbst
Aus der Reihe "Geschichten aus dem
(SOS-)Kinderdorf" die Erzählung "Ernteumzug
in Worpswede"
Wenn der September und damit die Erntezeit in Worpswede Einzug
hält, ist auch im SOS-Kinderdorf allerhand zu tun. Flinke
Kinderhände und ihre großen Helfer tragen alles zusammen,
was die dritte Jahreszeit an Farbenfrohem zu bieten hat: leuchtend
gelbe Sonnenblumen, prall gefüllte Maiskolben, rote Beeren,
goldene Ähren und Bänder aus frischem Stroh. Mit diesen Schätzen
der Natur und einer Erntekrone aus bunten Blumen wird der
rote Trecker und sein Anhänger für einen Tag zum Festtagswagen
herausgeputzt, um auf dem Ernteumzug des Ortes ganz groß herauszukommen.
Erntedank ist ein Brauch, der in den Städten immer mehr in
Vergessenheit gerät. Der Dank für das, was von Feld und Acker
nach einem langen Sommer eingeholt, Scheunen, Keller und nicht
zuletzt Mägen füllt, ist um so lebendiger auf dem Land, und
dort wird er auch so richtig zelebriert. Zum Beispiel in Worpswede,
dem kleinen, malerischen Künstlerort unweit von Bremen. Hier
findet in jedem Jahr zu Herbstbeginn ein Ernteumzug statt,
an dem sich auch das dortige SOS-Kinderdorf beteiligt. Ein
buntes Spektakel, das eine ganz und gar nicht triste Jahreszeit
einläutet.
Ehrenfahrgast ist ein stoppeliger Geselle, ein Gärtner, der
durch seine mit Stroh ausgestopfte Kleidung Gestalt angenommen
hat. Ein Maiskolben als Nase, zwei Blüten als Augen, ein Strohhut
auf dem Kopf - so begleitet er "die kleinen Gärtner vom SOS-Kinderdorf
Worpswede", wie sich die Kinder an diesem Tag nennen. Mit
Blumenkränzen im Haar, Gießkannen und Harken in den Händen
nehmen sie auf den Strohballen im Anhänger Platz. Vorbei an
Worpswedern und Touristen, die die Straßen des Ortes säumen,
können sie nun die Früchte ihrer Arbeit ernten: bewundernde
Blicke und einen großen Applaus. Besinnung auf alte Traditionen:
Im SOS-Kinderdorf Worpswede wird Erntedank noch richtig gefeiert.
©
SOS-Kinderdorf
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